WAS IST DIE REGISTERSTELLE?

Die Register sind Dokumentationsstellen von Vorfällen von Rassismus, Anti-Schwarzem-Rassismus, Anti-Muslimischem-Rassismus, Antiziganismus, Antisemitismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit und von anderen Vorfällen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die sich im gesamten Berliner Stadtgebiet ereignen, sowie von Aktivitäten extrem rechter Gruppierungen. Ziel der Dokumentation ist es, gesellschaftliche Tendenzen sichtbar zu machen und ihre Entwicklung zu analysieren. Mit diesen Erkenntnissen informieren wir Politik, Wissenschaft und die breite Öffentlichkeit.

WANN WURDE DAS „BERLINER REGISTER“ GEGRÜNDET?

Das Register Berlin wurde 2005 gegründet. Seit August 2014 wird die Registerstelle Mitte von NARUD e.V. als Träger geleitet. NARUD e.V. ist eine afrikanisch-migrantische Organisation, die sich insbesondere für Integrationsförderung, politische Bildungsarbeit und Entwicklungszu-sammenarbeit einsetzt. Es ist folgerichtig ein Anliegen von NARUD e.V., dazu beizutragen, alle Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung sichtbar zu machen und zu überwinden. Durch die Dokumentation und Analyse der Vorfälle wollen wir die täglich stattfindende Alltagsdiskriminierung besser sichtbar machen. Im Gegensatz zu bestehenden Statistiken berücksichtigen die Register nicht nur strafrechtlich relevante Vorfälle, wie Angriffe, Beleidigungen, Bedrohung und Sachbeschädigung, sondern auch alltägliche Handlungen, diskriminierende Äußerungen und z.B. Graffiti und Aufkleber von rechten Gruppen oder Organisationen.

Finanziell gefördert wird das Register Berlin-Mitte durch die Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und das Bezirksamt Berlin-Mitte.

Das Register-Mitte wird finanziert durch die Landesstelle für Gleichbehandlung gegen
Diskriminierung bei der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung