Wir möchten Sie herzlich zu unserem NARUD-Fachtag 2020 einladen:
Dekolonisierung Jetzt! Perspektiven für Europa und Afrika


Samstag, den 28. November 2020 von 9.30 – 16.30 Uhr

Ort: ExRotaprint, Projektraum “Glaskiste”, Gottschedstraße 4,

13357 Berlin-Wedding (Nähe U-Bhf Nauener Platz)

Anmeldungen bitte an: konferenz@narud.org
Rückfragen: Tel.: 030 – 40757551

 

 

 

PROGRAMM  FACHTAG  2020

09:30 Uhr Empfang bei Kaffee und Gebäck

09:45 Uhr

 

Begrüßung, Eröffnungsrede Aziz Lamere, NARUD e.V.

 

  Vorträge
10.00 – 11.15 Uhr

1. Dekolonisierung der deutschen und europäischen Erinnerungskulturen;

Vorträge: Prof. Dr. Reinhard Kößler, Arnold Bergstraesser Institut,

Noël Kabore, Bürger aus Burkina Faso e.V.)

mit Diskussion im Plenum

11.15 – 12.30 Uhr

2. Dekolonisierung der Bildung, insbesondere auch der

entwicklungspolitischen Bildung

Prof. Dr. Daniel Bendix, Theologische Hochschule Friedensau

mit Diskussion im Plenum

  Mittagspause: afrikanisches Buffet mit vegetarischem Angebot
13.30 – 14.45 Uhr

3. Dekolonisierung in Afrika und die afrikanische Diaspora in Europa

Ester Philips, Bündnis für Entwicklungspolitik mit Afrika – BEA

mit Diskussion im Plenum

  Kaffeepause
15:00 – 16:00 Uhr

Abschlussdiskussion mit Politik*innen (Sebastian Walter,

Bündnis 90/Die Grünen und angefragt:

Dr. Maja Lasić, SPD | Regina Kittler; Die Linke)

16.00 Uhr Ende

Im Verlauf der aktuelle Black Lives Matter-Proteste gegen Rassismus wurden an vielen Orten Statuen von Sklavenhändlern und Kolonialisten umgestürzt oder mit Farbe markiert. Der Zusammenhang von Kolonialismus und Rassismus als immer noch aktuell zu überwindende Aufgabe ist sichtbarer geworden. Doch es kommt darauf an, jetzt Konzepte zu entwickeln und durchzusetzen, mit denen die Herausforderungen der Dekolonisierung in afrikanischen wie europäischen Ländern dauerhaft angegangen werden können. Nutzen wir den Schwung der aktuellen Protestbewegung!

Unser NARUD-Fachtag 2019 stand unter dem Titel: „Erinnern und Beteiligen: Wie Kann die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Abstammung zur Entkolonialisierung genutzt werden?“ Drei Fragestellungen möchten wir mit Euch auf unseren NARUF-Fachtag 2020 wiederaufgreifen und vertiefen:

1: Dekolonisierung der deutschen und europäischen Erinnerungskulturen

Wie kann erreicht werden, dass die deutsche Erinnerungskultur die Geschichte des Kolonialismus und die Perspektiven der Kolonisierten und der Menschen afrikanischer Abstammung einbezieht? Wie kann damit die Mahnung, die Folgen des Kolonialismus zu überwinden, in der politischen Kultur und Bildung verankert werden, um den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung zu stärken, die Teilhabe von Menschen afrikanischer Abstammung zu fördern und zu einer partnerschaftlichen Beziehung auf Augenhöhe mit Afrika zu gelangen?

2: Dekolonisierung der Bildung, insbesondere auch der entwicklungspolitischen Bildung.

Wie können die Perspektiven der Kolonisierten und ihr vielfältiger antikolonialer Widerstand eingebracht und dauerhaft im Bildungswesen und in der entwicklungspolitischen Bildung verankert werden?

3: Dekolonisierung in Afrika und die afrikanische Diaspora in Europa

Woran scheitert bislang die Dekolonisierung in afrikanischen Ländern? Wie können Dekolonisierungsprozesse dort von Europa aus unterstützt werden? Was kann die afrikanische Diaspora in Europa dazu leisten?