Einladung zum NARUD-Fachtag; “Der Klimawandel in Afrika und die europäische Verantwortung” am Samstag. den 25.11.2023Der Fachtag wird hybrid von 10:00 – 16:00 Uhr im Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstr. 163, 13353 Berlin-Wedding und Online per Zoom stattfinden.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Mit deutsch/französischer Simultanübersetzung.

Anmeldung unter: konferenz@narud.org


Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie vor Ort oder Online per Zoom-Konferenz teilnehmen möchten und ob Sie eine deutsch/französische Simultanübersetzung benötigen.

Programm


10:00 Uhr Begrüßung durch NARUD e.V.

10:15 Uhr Dr. Michael Thiel (Universität Würzburg)  – Die Auswirkungen des Klimawandels in Afrika

11:00 Uhr Dr. Susan S. Ekoh (German Institute of Development and Sustainability): Auswirkungen des Klimawandels auf Stadtgesellschaften in Westafrika

12:00 Uhr Jean Philippe Zock Zang (Klimaaktivist, Architekt, Stadtplaner, Kamerun) – Nachhaltige klimagerechte Entwicklungsperspektiven in afrikanischen Ländern am Beispiel nachhaltiger Stadtentwicklung

13:00-13:45 Uhr Mittagspause mit afrikanischem Buffet

13.45 Uhr Internationale Klimagerechtigkeit: Wie ist ein fairer Ausgleich zum Klimaschutz in den afrikanischen Ländern herstellbar?

14:30 Uhr Podiumsdiskussion und anschließend geöffnete Publikumsdiskussion u.a. mit Dr. Stefan Taschner MdA Grüne, den Referent*innen,  zu den Leitfragen: Wie kann die ungleiche Verteilung der Folgen der globalen Erwärmung unter Berücksichtigung des Verursacherprinzips ausgeglichen werden? Welche Maßnahmen sind hier denkbar, aber auch realistisch und umsetzbar? Wie kann Deutschland den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel in den afrikanischen Ländern unterstützen?

Für die afrikanischen Länder stellt der Klimawandel eine besonders große Herausforderung dar. Die Staaten Afrikas, die weniger als vier Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen beitragen, haben unter den Folgen des Klimawandels weit mehr zu leiden als andere Regionen der Erde. Zusätzlich sind die meisten afrikanischen Staaten aufgrund der weiterhin anhaltenden Folgen des Kolonialismus wie globalen Ungleichheiten, schwachen und disfunktionalen Institutionen, aber auch durch schlechte Regierungsführung der postkolonialen Eliten kaum dazu in der Lage, den für ihre Bedürfnisse nötigen Infrastrukturaufbau zu leisten und dabei nun auch noch den Klimawandel nachhaltig zu bewältigen. Hier sind einerseits die Zivilgesellschaften der afrikanischen Länder gefordert, nötige Transformationsprozesse anzuregen und durchzusetzen. Andererseits müssen die industrialisierten Staaten des globalen Nordens als Hauptverursachende des Klimawandels nicht nur bei sich den Klimawandel nachhaltig bekämpfen, sondern auch den globalen Süden dabei unterstützen. Der Fachtag wird einen Überblick über die Folgen des Klimawandels für afrikanische Gesellschaften geben, um dann nachhaltige, klimagerechte Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen und die Rolle des globalen Nordens in solchen Entwicklungen diskutieren.